Ein Beispiel für Tameshigiri aus einer Iaido-
Kata. (1:28)
Gelegentlich bieten wir zusätzliche
Seminare an, die uns den spirituellen
Hintergrund des Iaido aus dem Zen-
Buddhismus erschließen und erfahrbar
machen. Dies soll den Rahmen des
normalen Trainings erweitern, in dem
das sonst nicht Raum findet. Hier ein
Video mit Impressionen vom letzten
Seminar Zen & Schwert. (5:42)
Ein Beispiel für ein normales
Training. (9:49)
Was bedeuten die Schriftzeichen des
Shomen in unserem Dojo ? (0:47)
Iaido-Videos
"Auf meinem ersten Lehrgang bei Sensei
Nishio war ich beeindruckt von der Präzision
und Geschmeidigkeit seiner Bewegungen –
trotz bereits hohen Alters – waffenlos und mit
dem Schwert. Es war klar: Diese
geschmeidige Präzision kommt aus der
Praxis mit dem Schwert. Damals zeigte er
außer Aikido und Waffen-Partnerformen auch
sein Aikido Toho Iaido. Hier bot sich mir auf
einmal die Chance, Schwertarbeit auf hohem
Niveau mit Bezug zu meiner bisherigen Budo-
Erfahrung zu erlernen. Und man musste in
den Formen nicht – wie bei so vielen anderen
Iaido-Stilrichtungen – auf den Knien rutschen.
Mein Entschluss war gefasst: Das will ich
machen. So empfinde ich es als glückliche
Fügung, Sensei Nishio noch selbst mehrere
Jahre als Lehrer erlebt zu haben."
Hagen Seibert
Der Trainer
Das Training wird geleitet von Hagen Seibert
(vorne auf dem Bild - 4. Dan Iaido, 4. Dan
Aikido, Ju-Jitsu bei Sensei Derroll Connelly).
Das Training hat die folgenden Basisziele:
•
Die Aikido Toho Iaido Formen
originalgetreu weitergeben
•
Eine offene Herangehensweise zu
bewahren, d.h. sich auch mal mit
den Formen anderer, klassischer
Ryu (Schulen) zu befassen, z.B.
Omori Ryu, Tenshin Shoden
Katori Shinto Ryu, Itto Ryu, Suio
Ryu etc.
•
Durch die Partnerübungen ein
tieferes Verständnis von Dynamik
und Abläufen der Schwertarbeit zu
entwickel
•
Weiterführendes Verständnis
eröffnet sich auch durch das
Aufzeigen von Analogien zu
anderen Kampfkünsten; dies lässt
sich auch wieder zurückspiegeln
auf andere Budo-Arten. (So
trainieren in unserer Gruppe
außer derer, die nur Iaido üben,
auch Leute, die aus
unterschiedlichen Stilen im Aikido
oder vom Karate kommen.)
•
Einsicht eröffnen für mentale
Aspekte, d.h. zum einen für die
eigene geistige Konditionierung
sowie zum zweiten für die
Beeinflussung des Gegners in den
Partnerübungen. Iaido ist eine
ideale Möglichkeit, um von
Meditation im stillen Sitzen zu
einer Form von Konzentration in
der Bewegung zu kommen, und
dies ist wiederum Sprungbrett für
die richtige mentale Haltung in der
Situation der Selbstverteidigung.
Gelegentlich veranstalten wir dazu
im Rahmen des Trainings Zen-
Workshops, für die wir Zen-
Meister G. Diethelm aus Bern
einladen.
Das Training
So läuft üblicherweise das Training ab:
•
Aufwärmen,
•
Grundübungen
zur
Handhabung
des
Schwertes (Suburi),
•
Praktizieren
der
Iaido-Formen
mit
einem
Bokken
(Holzschwert)
oder
Iaito
(Metallschwert,
wobei
scharfe
Klingen
verboten
sind),
als
Kata
d.h.
allein
für
sich, den Gegner stellt man sich vor
•
Partnerübungen,
Ken-ta-ken
(Schwert
gegen
Schwert)
und
Ken-ta-jo
(Stock
gegen
Schwert)
die
mit
Übungswaffen
aus Holz durchgeführt werden
Wer kann mitmachen?
Das
Training
ist
prinzipiell
für
alle
geeignet,
der
sich
bewegen
können.
Besondere
sportliche
Anforderungen
bestehen
nicht.
Auch
ohne
Training
in
Aikido
oder
anderen
Kampfkünsten
kann
man
beim
Iaido
mitmachen.
Kindertraining bieten wir nicht an.
Prüfungswesen
Die
Gürtelprüfungen
werden
nach
den
Regeln
des
Verbandes
“
Verband
für
Aikido
Toho Iai e.V.
” durchgeführt.
Arisue Sensei
Sensei
Arisue Takao
(7. Dan
Aikido, 7.
Dan Iaido) ist
direkter
Schüler von
Nishio
Sensei und
dessen
Nachfolger und Beauftragter für Dänemark.
Er ist für uns durch seine originalgetreue
Weitergabe des Toho Iai von Sensei Nishio
zuletzt immer wichtiger geworden.
Shishiya Sensei
Sensei
Shishiya
Ichiro (7. Dan
Aikido, 5. Dan
Iaido) ist
direkter
Schüler von
Nishio Sensei
und dessen
Nachfolger und Beauftragter für Deutschland.
An ihm orientierten wir uns bis 2016.
Nishio Sensei
Sensei Nishio Shoji wurde 1927 in der
Präfektur Aomori in Japan geboren. Er
studierte zahlreiche Kampfkünste : Aikido
(8. Dan Aikikai, Shihan), Iaido (7. Dan
Nihon Zendoku Iaido), Judo (4. Dan
Kodokan Judo), Karate (4. Dan Shindo
Jinen Ryu), sowie Jodo, Shinto Muso Ryu
Jojutsu (Stock), Hozoin Ryu Sojutsu
(Speer).
Dieses vielfältige Können brachte er in
sein Aikido Toho Iaido ein, und in die
Waffenformen Schwert gegen Schwert
und Stock gegen Schwert.
Er starb im März 2005 im Alter von 77
Jahren.
Aikido Toho Iaido
Aikido
Toho
Iaido
wurde
von
Meister
Shoji
Nishio
geschaffen.
Der
Name
„
Aikido
Toho
“
bedeutet
„Aikido
Art
und
Weise
des
Schwertes“.
Daher
finden
sich
viele
Elemente
des
Aikido
in
den
Toho-Formen
wieder.
Diese
Nähe
zum
Aikido
ist
die
Besonderheit
des
von
uns
praktizierten
Stils.
Er
ist
geprägt
von
dynamischen,
weichen,
runden
Bewegungen.
Alle
15
Katas
(Übungsformen)
werden
komplett
im
Stand
ausgeführt
(mit
Ausnahme
einer Form, die im Kniestand endet).
Was ist Iaido?
Iaido
ist
die
Kunst,
das
Schwert
zu
ziehen.
Sie
entwickelte
sich
aus
den
alten
Schwertkünsten
Japans,
als
während
der
Tokugawa-Periode
das
Land
nach
hundertjährigen
Bürgerkrieg
zur
Ruhe
kam.
Letztlich
entstand
es
aus
dem
Bedürfnis
der
Samurai,
weiter
für
sich
mit
dem
Schwert
zu
üben,
ihre
Fähigkeiten
kontinuierlich
zu
schulen
und
auf
hohem
Niveau
zu
halten,
als
Formen,
die
sie
in
Friedenszeiten
einfach
für
sich
praktizieren
konnten.
Die
Iaido-Techniken
sind
Strategien,
um
vorbereitet
zu
sein
für
den
Notfall
-
blitzschnell
das
Schwert
ziehen,
schneiden
und
den
Gegner
treffen
zu
können.
So
zielt
Iaido
als
Budo-Kunst
in
erster
Linie
auf
die
Vervollkommnung
des
eigenen
Selbst.
Das
Ziel
von
Iaido
ist
Konzentration
und
Geistesgegenwart,
Präzision
und
Körperbeherrschung.
Die
Übung
des
Iaido
lehrt
uns,
konzentriert,
schnell
und
konsequent
zu
handeln,
sowie
auch
in
schwierigen
Situationen
die
Kontrolle
zu
behalten.
IAIDO IM
KAMAI
Die Auswahl des richtigen
Iaito (Schwerts)
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