MODERN ARNIS
Das Arnis-Prinzip
Das
Besondere
an
Modern
Arnis
ist
die
Übertragbarkeit
der
erlernten
Techniken
auf
den
Umgang
mit
Alltagsgegenständen.
Mit
dem
Stock
eingeübte
Abläufe
lassen
sich
so
zum
Beispiel
auf
Regenschirme,
Gehstöcke,
Kugelschreiber
oder
Schlüssel,
mit
dem
Gürtel
eingeübte
Techniken
auf
Schals,
Halstücher,
Handtücher
oder
Ähnliches
übertragen.
Ebenso
lassen
sich
viele
der
mit
der
Waffe
eingeübten
Formen
auch
waffenlos ausführen, und umgekehrt.
Durch
diese
Austauschbarkeit
der
Waffen
wird
Modern
Arnis
für
alle
interessant,
die
ein
effektives
System
der
Selbstverteidigung
erlernen
wollen.
Doch
da
jeder
im
Arnis
seinen
ganz
persönliche
Stil
finden
kann,
ist
Arnis
nicht
nur
eine
Form
des
Kampfes
und
der
Selbstverteidigung,
sondern auch eine Kunst.
Warum Arnis ?
Modern
Arnis
ist
einfach
durchdacht
und
logisch
aufgebaut.
Erlernte
Techniken
werden
mit
steigender
Graduierung
stets
ausgebaut
und
miteinander
verbunden.
Dem
Anfänger
ist
es
schon
mit
den
Grundtechniken
möglich,
sich
zu
verteidigen.
So
wird
Selbstvertrauen
durch die Fähigkeit zur Selbstverteidigung entwickelt.
Und der wichtigste Grund? Modern Arnis macht einfach Spaß!
Das Arnis-Training
Arnis wird mit einem Partner und in vielen Drillformen trainiert. Es gibt bestimme
Angriffe, Blöcke, Gegenangriffe und Entwaffnungen. Partner gleicher Graduierung
trainieren genauso zusammen wie auch Schüler unterschiedlicher
Graduierungen. Mit der Zeit schult der Schüler mit dem Erlernen der Techniken
seine Reaktion und Geschwindigkeit, seine Reflexe, sein räumliches
Sehvermögen, seine Konzentrationsfähigkeit und seine Ausdauer.
Zielgruppe
Modern Arnis ist für alle interessierten Personen offen. Es stellt zu
Beginn keine besonderen körperlichen Anforderungen und ist für Männer
und Frauen gleichermaßen geeignet. Es ist leicht zu erlernen und eignet
sich aufgrund seiner Systematik und Methodik sehr gut für Kampfkunst -
Neulinge.
Aber auch Kampfkünstler anderer Stile finden im Arnis ergänzende
Methoden für ihr Training.
Jugendliche können ab einem Alter von 14 Jahren am Training
teilnehmen.
Graduierungen
Im
Modern
Arnis
gibt
es
zehn
Schülergrade
(Farbgurte)
und
10
Dan-
Grade
(Schwarzgurte).
Die
Gürtelprüfungen
werden
vor
Ort
abgenommen.
Anders
als
bei
anderen
Kampkunst-Stilrichtungen
ist
der
erste
erworbene
Gürtel
des
Schülergrades
weiß.
Schüler
ohne
Gürtel
gelten
als
untergraduiert.
Nach
weiß
folgen
die
Farben
gelb,
grün,
blau
und
braun.
Je
nach
Fähigkeit
des
Schülers
kann
die
Prüfung
zum
Weißgurt
bereits
nach
drei
Monaten
abgenommen
werden.
Die
vorgegebene
Zeit
zwischen
den
anderen
Graduierungen
liegt
zwischen
3-6,
6-9
und
9-12
Monaten. Das letzte Wort hat dabei aber stets der Trainer.
Der
1.
Dan
(Schwarzgurt)
ist
der
erste
Expertengrad.
Er
kann
frühestens zwölf Monate nach dem Braungurt erlangt werden.
Es
gibt
im
Ganzen
Expertengrade
(1.-5.
Dan),
Meistergrade
(6.
und
7.
Dan) und
Großmeistergrade
(8. - 10. Dan).
Die Modern-Arnis-
Gruppe
im Kamai e.V.
Unsere
Gruppe
besteht
derzeit
aus
ungefähr
15
Mitgliedern.
Im
Training
sind
meistens
zwischen
4-8
Mitglieder
anwesend.
Dadurch
ist
den
einzelnen
Schülern
ein
intensives
Training
gegeben.
Trainer
sind
Ralf
Notter
(5.
Dan,
Instructor/Prüfer)
und
Doris
Watzka
(1.
Dan Modern Arnis / Dayang Isa).
Es
wird
ein
gemischtes
Programm
auch
außerhalb des Prüfungsstoffes angeboten.
Siehe auch:
Trainingszeiten
.
Und was machen wir sonst noch?
Wir
besuchen
Wochenendlehrgänge
in
anderen
Städten.
Dort
werden
an
zwei
Tagen
insgesamt
acht
Stunden
Unterricht
durch
hochgraduierte
Lehrer
gegeben.
Dabei
können
neue
Techniken,
die
sonst
selten
auf
dem
Programm
stehen,
erlernt,
das
Prüfungsprogramm
kann
aufgefrischt,
es
können
neue
Leute
und
Trainingspartner kennengelernt und l
ast but not least
alte Bekannte wieder getroffen werden.
Und
ganz
außerhalb
vom
Sport
gehen
wir
natürlich
nach
dem
Training
ab
und
zu
gerne
mal
gemeinsam
etwas
essen und/oder trinken.
Was ist Modern Arnis?
Modern
Arnis
ist
eine
philippinische
Kampfkunst.
Es
hat
seine
Wurzeln
in
den
zahlreichen
unterschiedlichen
Kampftechniken,
die
sich
im
Laufe
der
Jahrhunderte
auf
den
über
7.000
Inseln
der
Philippinen
und
unter
dem
Einfluss
verschiedener
Kulturen
entwickelten.
Diese
Kampfkünste
wurden unter dem Begriff
Escrima-Kali
zusammengefasst.
Die
Spezialisierung
der
Filipinos
auf
den
Stockkampf
wurde
später
unter
dem Namen
Arnis
bekannt.
Das
moderne
Arnis
wurde
von
einigen
Meistern
der
neueren
Zeit
aus
wesentlichen
Bestandteilen
der
alten
Stilrichtungen
entwickelt.
So,
wie
es heute auch in Deutschland gelehrt wird, umfasst Arnis die Bereiche
•
Stockkampf
(Einzelstock,
Doppelstock,
Kurzstock,
ggf.
auch
Langstock),
•
Waffenlos,
•
scharfe
Gegenstände
(Messer,
Dolch,
Schwert)
-
wobei
im
Training
selbstverständlich
stumpfe
Übungswaffen
verwendet
werden -
•
und
Alltagsgegenstände
wie
z.B.
Gürtel,
Kugelschreiber
und
Gehstock.
Dabei werden verschiedene Techniken erlernt, wie zum Beispiel
•
Einzeltechniken
•
Kombinationen
•
Entwaffnungen
•
Faust- und Tritttechniken
•
Würfe und Hebel
•
sowie Nerventechniken
Dies
geschieht
in
diversen
Übungsformen.
So
gibt
es
Techniktraining,
Koordinationsübungen,
Reaktions-
und
Reflextraining.
Es
werden
einzelne
Drills
gelernt,
die
später
verkettet
werden
können.
Und
es
wird
anwendungsbezogenes
Training
sowie
auch
Chaostraining
durchgeführt,
bei
dem
die
Verteidigung
gegen
eine
Reihe
nicht
vorhersehbarer Angriffe geschult wird.